Das neue Jahr beginnt mit zwei Klassikern im Top-Zustand.
Trini Lopez, ein junger Mexiko-Amerikaner aus Dallas, Texas war der einzige Gibson Endorser mit zwei Signature Gitarren. Neben der Trini Lopez Deluxe, die auf dem Barney Kessel Modell basierte, wünschte er sich noch ein „Rock-Modell“ das die ES335 als Ausgangsbasis hatte.
Ende 1964 kam dieses Modell auf den Markt und bis 1970 wurden 1966 Stück verkauft, mehr als doppelt soviel wie von jedem anderen Artiste-Modell in den Sechzigern. Sie war mit 375$ nur 20$ teurer als eine ES335 mit Cherry-Lackierung.
Der auffälligste Unterschied zur 335 war die Kopfplatte mit den 6 Mechaniken in einer Reihe. Es bedurfte sicherlich viel Überredungskunst eine Fender-Style Kopfplatte bei den Gibson Bossen genehmigt zu bekommen. Daneben unterscheidet sich die Trini Lopez noch durch die Diamant-F-Löcher und die aufwändigen Diamond-Inlays im Griffbrett. Zusätzlich wurde noch eine Plakette mit dem Namen im Trapez-Tailpiece befestigt.
Der grundsätzliche Aufbau war hingegen identisch mit allen 335 Modellen mit einem Centerblock im Body, der Rückkopplungen reduzierte.
Der 64er VOX AC30, an den sie angelehnt ist, ist einer von 100 Top Boost Modellen mit dem Copper-Frontpanel. Schon 1965 erhielten die Frontplatten eine graue Lackierung. Das Gehäuse muss anhand der eckigen Backpanels früher datiert werden, die gab es nur bis 1963, danach wurden die ecken rund. Es wurde grundsaniert und mit schönem Fawn Tolex bezogen. Der Grill ist ein originaler von 1965.
Die Pameko Trafos sind allesamt original, genauso wie die allermeisten anderen Bauteile. Die Elkos wurden schon ersetzt und der blaue Celestion Alnico ist reconed. Sein silberner Nachbar stammt von 1965, unterscheidet sich aber nur in der Farbe. Insgesamt ein sensationell klingender AC30 in Wohnzimmer-Condition.
Die Trini ist neu in der Captain Sammlung und wird da auch bleiben, den VOX kann man in der Lounge antesten und käuflich erwerben, alle Details findest Du HIER.