Für den April hab ich zwei Klassiker aus den Fünfzigern ausgesucht.
Die Captain T-Type FiftyEight ist meine Interpretation einer Whitguard-Tele, die ab 1954 die Blackguards abgelöst haben. Neben dem Pickguard aus weissem PVC ist die Farbe jetzt Blonde anstatt Butterscotch, also um einiges heller.
Elektrisch hat sich nichts verändert, die „Hals“-Position des Dreiwegschalters erzeugt noch immer diesen mumpfigen Sound mit dem der gute Leo die Jazzer ins Fender-Lager ziehen wollte. Wir haben die klassische Schaltung verbaut, die ab 1969 serie war und die jermann kennt.
Der Hals hat ein fettes C-Profil und liegt gut in der Hand wenn die finger lang genug sind.Dafür belohnt er mit einem fetten Attack und reichlich Sustain.
Und Dank des superleichten Swamp Ash bodies wiegt die Lady nicht mal 3,1kg.
Der 54er Tweed Princeton stamm aus der Wide-Panel Ära, die bei Fender von 1952 bis 1955 vom Band lief und die TV-Front Amps ablöste
Der Princeton war im Prinzip ein Champ, er hat die gleiche Röhrenbestückung: 5Y3 Gleichrichterröhre, eine 6SC7 als Vorstufe und eine 6V6 in der Endstufe. Allerdings hatte er einen zusätzlichen Tone-Regler, der Champ mußte mit nur einem Volume Regler auskommen.
Dieses schöne exemplar ist bis auf den Ledergriff und dem obligatorischen dreiadrigen Netzkabel im Originalzustand.
Die Tele produziert einen eher schlanken Ton mit dem der kleine 8″ Jensen nicht überfordert wird und so passen die Beiden sehr gut zusammen für alles was irgendwie mit Rock’n’Roll zu tun hat.
Und das Gute ist: beide kann man in der Lounge antesten und käuflich erwerben!