Im September gibts zwei Exemplare aus dem U50 Club. Beide sind Baujahr 1976 und damit 47 Jahre alt.
Diese wunderschöne Firebird wurde zum 200. Geburtstag der USA aufgelegt. Sie wurde vier Jahre lang gebaut, aber nur die 76er Modelle haben den Adler auf dem Schlagbrett in rot/blau mit der 76 auf der Brust. Zusätzlich gabs goldene Hardware.
Ansonsten entspricht der Feuervogel den Gitarren der ersten Serie, die von 1963 bis 1965 gebaut wurden. 1965 wurde dann die Non-Reverse Firebird vorgestellt und 1969 wegen schwindender Verkaufszahlen wieder eingestellt.
Ab 1972 gabs dann wieder eine Reverse Firebird mit dem charakteristischen durchgehenden Hals, der für reichlich Sustain sorgt.
Einzigartig sind auch die Banjo-Mechaniken, wobei bei diesem Exemplar eine ersetzt wurde. Und auch die Pickups sind speziell für die Firebird gemacht. Die geschlossenen Mini-Humbucker haben reichlich Dampf und sorgen für den typischen Firebird-Sound.
Der abgebildete AC30 stammt schon aus der post-JMI Ära, denn auf der Frontplatte steht „A VOX PRODUCT“.
Das verhindert aber nicht, dass man mit dem Apperat reichlich Spaß haben kann. Der Brilliant-Kanal hat dank der Top Boost Schaltung reichlich Gain und das Tremolo kann neben einer reinen Lautstärkemodulation auch einen super-räumlichen Phasenverschiebungs-Sound, der irgendwo zwischen Chorus und Leslie liegt.
Anfang der Siebziger waren die Celestion Alnico Speaker nicht mehr verfügbar und so wurden Blackback Keramiklautsprecher verbaut. Das nimmt dem Verstärker etwas den Beatles-Sound und macht ihn agressiver und rockiger.
Nicht verkehrt mit den Power-Pickups der Firebird.
Die Firebird stammt aus der Sammlung von Günter Grünwald, dem bayerischen Comedian aus Ingolstadt, und der VOX aus meiner privaten Sammlung.
Beide können in der Lounge ausprobiert und käuflich erworben werden.