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Im November gehts zurück in die 70er mit zwei Exoten:
Eine Gibson RD77 Artist lehnt an einem Carlsbro CS60TC.
Beide sind außergewöhnlich auf ihre eigene Art.

„Research and Development“, das ist die Bedeutung von RD im Namen dieser Gitarre. Und der Name ist Programm.
Um mit dem expandierende Synthesizer Markt zu konkurieren hat man in Zusammenarbeit mit Moog eine Schaltung entwickelt, die nicht nur aktiv Bässe und Höhen regeln läßt, sondern auch einen Compressor und einen Expander enthält. 
Man braucht ein bisschen um zu verstehen wie’s funktioniert, deshalb hat Gibson eine Anleitung mitgegeben:

Die RD Artist war das Flaggschiff der Serie, und neben zwei Bässen gab es noch zwei weitere Gitarren:
Die RD Custom war auch aktiv, musste aber auf Compressor und Expander verzichten, während die RD Standard rein passiv war.
Dieses 78er Artist Modell hat noch eine 25,5″ Mensur (eher bei Fender üblich) bevor 1979 auf die standard Gibson Mensur von 24,75″ zurückgegangen wurde. Das macht diese Gitarre unter Sammlern besonders beliebt.
Die Pickups sind mit knapp 4 Kiloohm eher niederohmig, passend zur aktiven Elektronik.
Das Elektrofach ist mit einer riesigen Abdeckung verschlossen, daneben gibt es einen Zugang zur 9V Batterie, ohne die kein Ton aus der Gitarre kommt.

In den Siebzigern experimentierte Gibson zudem mit Bodies aus Ahorn anstatt wie üblich Mahgonie. Auch die Modelle L5-S, L6-S, Marauder und S-1 hatten Bodies aus dem harten Holz, zum Teil sogar mit geschraubten Hälsen.
Eine weitere Inovation ist das hier verbaute TP-6 Tailpiece, das ein Feintunen der Saiten an der Brücke erlaubte und Ende der 70er auf viele High-End Gibson Modelle verbaut wurde.

Diese RD Artist ist in einem guten Zustand, die Fireburst Lackierung leuchtet und alles funktioniert einwandfrei.
Für Gitarristen geeignet, die sich was trauen, die neue Sounds entdecken und neue Wege gehen wollen, genauso wie für Sammler von Exoten und außergewöhnlichen Gitarren. Hier gehts zum SHOP

Während die RD77 die Zukunft der Gitarristen darstellen sollte, ist der Carlsbro CS60 eher ein Relict der Vergangenheit, aber dabei nicht weniger exotisch.
Seine Schaltung ist stark an die Bluesbreaker Combos angelehnt, um das Wort „geklaut“ nicht zu verwenden.
Drei ECC83 Vorstufenröhren und zwei EL34 füttern zwei Celestion Speaker, da ist wirklich nichts neu daran.
Muss auch nicht, das ist immer noch eine perfekte Platform für jedwedes Pedal und dank des nachgerüsteten PPIMV-Master auch bei verträglichen Lautstärken zu genießen.

Obwohl Carlsbro Sound Equipment in Deutschland eher unbekannt ist, hat die 1959 in Nottingham gegründete Firma eine lange Tradition in England und baute seit den frühen 60ern Röhrenverstärker und später auch Verzerrer und Wahwahs. Carlsbro hat Verstärker an Jim Marshall’s Shop verkauft noch bevor der seine eigenen Amps auf den Markt brachte, und die Firma gibt es immer noch!

Dieses Exemplar stammt aus der Captain Collection und kann bei uns in der Lounge angetestet werden.

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