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Das neue Jahr beginnt so wie das alte aufgehört hat: mit einer Fender Stratocaster.
Diese hier ist von Anfang 1957 und hat schon viel erlebt.

Und wie so viele ihrer Artgenossen hat sie die Jahrzehnte nicht ganz ohne Modifikationen und Reparaturen überstanden. So wurden ein paar Mechaniken ersetzt, ein 5-Weg Schalter eingebaut und die Pickupfräsungen mit Abschirmlack ausgepinselt. Wie oft sie neu bundiert wurde ist nicht überliefert, aber die Spuren an Body und Hals legen nahe, dass sie sehr viel gespielt wurde.

Aber das ist gut so, denn erstens mag ich diesen Look und zweitens sind die viel gespielten Instrumente meist die besser klingenden.
Der Hals hat noch dieses V-to-C Profil an das man sich kurz gewöhnen muss, das aber reichlich dick ist und zum guten Sustain beiträgt.

Der Deluxe Amp ist ein paar Jahre jünger, der Stempel JF auf dem Tube Chart datiert ihn auf Juni 1960. Die Schaltung ist die berühmte und so oft kopierte 5E3 Variante, die letzte Tweed-Evolutionsstufe bevor es dann 1961 mit 6G3 im Brown Deluxe weiterging.

Der kleine Racker hat die Jahre gut überstanden, alle wesentlichen Teile sind original und sogar der Jensen P12R tut noch seinen dienst. Nur der Netztrafo wurde gegen ein 230V-Exemplar getauscht. Einen Verstärker über sechs Jahrzehnte funktional zu halten ist viel schwieriger als bei einer Gitarre, sind einfach mehr Bauteile drin die altern und verschleißen.

Und auch der Tweed Bezug ist in überdurchschnittlich gutem Zustand. Der Baumwollstoff ist oft nur noch in Fragmenten erhalten oder wurde über die Zeit ersetzt. Die braunen Kreise im Tweed stammen übrigens von Astlöchern im Holz, das Harz wird vom Stoff aufgesaugt.

Die beiden passen erwartungsgemäß gut zusammen und machen tierisch Spaß. Alles klingt schön rund und weich und wenn man den Amp aufreißt kann es auch ordentlich rocken.

Und auch diesmal stammen Amp und Gitarre aus meiner kleinen Sammlung und sind nicht verkäuflich.

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