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Miss August ist eine wunderschöne und beinahe berühmte Gibson Les Paul, angelehnt an einen nicht minder berühmten Verstärker.

Bei der Gitarre handelt es sich um The Beast, eine akribische Kopie der Les Paul, die Bernie Marsden lange begleitet hat. Der Gibson Custom Shop hat sie in der Collectors Choice Serie als CC8 wieder aufleben lassen.
Ich habe Bernie sein Original vor etlichen Jahren bei einem Gig im Guitar Point spielen hören. Vor knapp einem Jahr ist er im Alter von 72 Jahren verstorben. Sein Welthit „Here I Go Again“ mit Whitesnake wird uns immer an ihn erinnern.

Laut einer Umfrage des Gibson Forums gehört die CC8 zu den meistgesuchtesten Collectors Choice Modellen. Und das ist nicht verwunderlich, denn diese Gitarre hat einen unglaublichen Sound, schwingt bis übermorgen und spielt sich wie Butter.

Bevor Bernie das Original 1974 erworben hat soll sie durch viele Hände gehangen sein, u.A. Andy Summers (Police), Eric Clapton, Andy Fraser (Free) und Paul Kossof (Free). Er soll eine Les Paul Custom, eine Strat und einen Batzen Geld bezahlt haben, nachdem er die Gitarre für einen Gig geliehen bekam und sie unbedingt haben musste.

Die Geschickte des Kendrick 2112 ist nicht minder uninteressant und auch ein einen schmerzlichen Verlust gekoppelt. Im April verstarb Gerald Weber, der schöpfer der Kendrick Amps. Ich habe seine Bücher verschlungen und sehr viel daraus gelernt, sie waren Inspiration und Schule für mich und der Grundstock für den Captain Tube Amp Service und für meine eigenen Amps.

Diesen Amp habe ich vor vielen Jahren in der Schweiz gekauft. Mit der Seriennummer 0001 ist er der erste Texas Crude der nach Europa gelangt ist. Ich habe sogar eine Kopie des Verkaufsprospektes in dem er von Carlos Juan in Stuttgart für 7500 DM angeboten wurde, das war ein Haufen Geld für einen Verstärker! Und eine Kopie aus Gitarre&Bass von 2008 in dem genau dieser Verstärker getestet wurde.

Der Texas Crude ist im Prinzip ein 5E3 Tweed Deluxe, aber „Texas Style“. Er hat zwei 5881 Coin Base Endstufenröhren die mittels eines größeren Ausgangsübertragers ca. 25 Watt freisetzen. Im übergrossen Gehäuse befindet sich ein 12″ Kendrick Speaker und ein röhrengetriebener Federhall, dessen Röhren, die dazugehörige Schaltung und die Regler für MIX, TONE und DWELL in einem extra Gehäuse untergebracht wurden weil im Chassis kein Platz ist.

Um den Zerrgrad und die Lautstärle unabhängig voneinander einstellen zu können hab ich den nicht benutzten Ground Schalter durch einen PPIMV-Master ersetzt. Jetzt kann man den Cruch-Sound auch in verträglicher Lautstärke genießen.
Der in Tweed bezogene Fußschalter bedient den Federhall.

Und obwohl der Amp aus meiner privaten Sammlung stammt kann man ihn käuflich erwerben,
aktuell sogar mit reduziertem Preis im Captain Summer Sale
https://captain-guitar-lounge.com/produkt/1993-kendrick-2112-id-473/
Genauso wie das Biest
https://captain-guitar-lounge.com/produkt/2013-gibson-custom-shop-cc08-the-beast-id-4168/

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