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Captain Amp Mods

Fender Blues Junior

Versionen

Erfolgsrezept

Schwachstellen

Selbst mit Vol auf 0 zeigt der Pro Jr. einen nervigen 100Hz Brummton, der auf einen Schaltungsfehler, sowie bei manchem Versionen auf ein Erdungsproblem zurückzuführen ist. Meiner Erfahrung nach sind alle Versionen davon betroffen. Abhilfe schafft eine Änderung in der Vorstufe und manchmal das Entfernen der oberen mittleren Schraube, letzteres aber nicht immer. 1. Punkt: mehr Vorstufenfilterung!

Etwas nervig erscheint die Tatsache, dass der Pro Jr. bereits ab Volumen auf 4 sogar mit Singlecoils schon in die Endstufensättigung kommt, also maximale Lautstärke erreicht. Danach ist nur noch mehr Gain angesagt, gepaart mit mehr Nebengeräuschen. Die meisten Amps werden irgendwo zwischen 1 und 2 betrieben und sind dann schon zu laut. Oft kommt die Anfrage, ob man nicht ein Powersoak verbauen kann – das schafft zwar Abhilfe, löst aber das Problem nicht… In der Version IV ist das Gain etwas abgeschwächt worden, wodurch der Amp „spielbarer“ erscheint und „offener“ klingt. 100%tig ist das aber noch nicht. Also 2. Punkt: weniger Gain!

Erschwerend zu dem übermäßigen Gain komm hinzu, dass der Tone-Regler mit „falschen“ Bauteilwerten bestückt worden ist. Ganz falsch ist es natürlich nicht, funktioniert ja, aber besser geht es trotzdem. Der Regler agiert in zwei Richtungen: nach oben lässt er mehr Höhen durch und im unteren Regelbereich nimmt er Höhen weg, so dass er Ton bassiger wird. Jetzt ist der obere Bereich zu stark dimensioniert, so dass eigentlich alles an Frequenzen weiter geleitet wird und der Volumen-Regler an Effektivität verliert. Und nach unten nimmt der Regler zu wenig Höhen weg, so dass man nur geringen Einfluss auf die Gestaltung des Frequenzbandes hat. Das kann man mit ausgewählten Bauteilwerten besser hinbekommen. Also 3. Punkt: Regelwegerweiterung!

Nach einigen Jahren Benutzung zeigen sich erste Schwachpunkte im Design: der Amp fällt sporadisch aus! Meistens löst sich die Eingangsbuchse vom Board, so dass gar kein Gitarrensignal in den Amp gelangen kann oder die Lötstellen an den Reglern brechen auf, so dass hier Wackelkontakte entstehen. Grundproblem ist, dass die Bauteile bedient werden, gleichzeitig innen fest auf der Platine verlötet sind und wenig oder keinen Halt an der Frontplatte haben (die Eingangsbuchsenmutter löst sich auch gerne…). D.h. alle Kraft wird direkt an die Lötstellen weitergegeben. Das lässt sich zwar billig herstellen, hält aber nicht. Also 4. Punkt: Bessere Befestigung von Buchse und Reglern

Auch auf der Unterseite sieht es nicht besser aus: Die Röhrensockel sind auch hier direkt auf die Platine gelötet, was erstmal nicht schlecht ist, aber beim Pro Jr. kann die entstehende Wärme nicht abgeleitet werden, weil erstes die Lötpunkte ziemlich dürftig sind und zweitens keinerlei Masse vorhanden ist die Wärme abzutransportieren. Auch hier brechen im Laufe der Zeit die Lötstellen auf und verursachen Wackelkontakte, Ausfälle, oder sogar Röhrendefekte. Also 5. Punkt: bessere Sockel+Umgebung!

Die hohe Wärmeentwicklung hängt auch mit dem meist sehr hohen Ruhestrom der Endstufenröhren zusammen, denn auch hier ist in erster Linie auf die Produktion Wert gelegt worden und weniger auf die Langlebigkeit. Ein zu hoher Bias klingt nicht schlecht, lässt die Röhren allerdings schneller verbrauchen und kann umliegende Bauteile schwächen – aber dafür kann man alle Röhren einsetzen und sie klingen gut, weil sie nie zu kalt laufen… für die Masse gut, für den einzelnen Besitzer doof, der mit den Problemen leben muss. Hier der 6. Punkt: Trim-Poti einbauen und Bias einstellen.

Die verwendeten Bauteile sind an sich nicht wirklich sooo schlecht, bis auf ein paar Elkos in früher Versionen, die gerne mal kaputt gehen. Was aber nervt ist die Tatsache, dass der Bauteiltausch wirklich schwierig ist, weil die Platine im Inneren nicht gut gefertigt ist, sich teilweise Leiterbahnen vom Board lösen und zudem die Zwischenverbindungen gerne abreißen, weil das verwendete Kabel zu starr ist. Alles nicht sehr servicefreundlich, wenn man nach gut 10 bis 20 Jahren mal die Elkos tauschen möchte. Also Punkt 7: neues Board und bessere/neue Bauteile.

Modifikationen

An dem Verstärker findet man so einige Punkte, die es zu verbessern gilt. Und das sind alles Probleme, die mehr oder weniger oft auftreten und bemängelt werden. Ist nicht so, dass wir uns das alles ausdenken. Was wir uns aber ausdenken sind weitere Verbesserungen, die der Amp nicht hat:

Standby Schalter

Für Spiel/Umbau-Pausen, Getränkenachschub oder zum Frische-Luft-Schnappen schaltet man gerne mal in den Standby – wenn einer da wäre. Leider ist die Schaltung des Pro Jr. nicht dafür vorgesehen, vor allem, weil eine separate Wicklung für die Biassspannung im Trafo fehlt. Ein Nachrüsten in der bestehenden Schaltung ist ziemlich aufwendig, wenn sie nicht mit Unzulänglichkeiten geknüpft sein soll. Also auch hier: Standby-Schalter in guter Ausführung vorsehen und verbauen.

Drossel nachrüsten

Wie bei vielen Verstärker bewirkt eine Drossel (Choke) im Netzteil des Verstärkers Wunder. Mehr Dynamik, bessere Saitentrennung und Spielgefühl – eigentlich genau das, was man sich immer wünscht. Ich weiß nicht, wie oft wir das Thema schon auf der Homepage beschrieben haben, aber es ist einfach so, ein MUSS für jeden Verstärker.

Worst Case: Abgebrannte Endstufenplatine

RUNDUM-SORGLOS-PAKET

Die Lösung : All die oben genannten Punkte mit dem originalen Board zu realisieren ist ein Wahnsinns-Aufwand, der sich nicht wirklich lohnt. Ein oder zwei der genannten Punkte sind durchaus machbar, aber wenn man einen wirklich guten Verstärker haben möchte, der zudem länger hält, dann kommt man mit dem alten Board nicht weit. Also muss ein neues Board her! Und dabei kann man auch gleich die ganzen kleinen Fehler berücksichtigen und Verbesserungen vorsehen. Und das machen wir:

  • Neues Board, zweilagig mit ordentlich Kupfer und dicken Leiterbahnen
  • Bauteile: Hochwertige Elkos, Orange Drops und Kohleschicht-Widerstände in Über-Dimensionierung
  • Schaltungsverbesserungen (Tone, Bias-Pot, Brumm, Gain…)
  • Keramik Röhrensockel auf eigenem Board mit guter Wärmeableitung
  • Nachgerüstete Drossel und Standby-Schalter
  • Switchcraft-Buchsen und Alpha-Pots direkt an der Front befestigt und frei verdrahtet

377,00 

EINZELNE MODIFIKATIONEN

Gain-& Brummreduzierung

…so dass der Volumenregler auch über 2 sinnvoll reagiert und der Verstärker nicht sofort zerrt.

67,00 

Choke – Mod

Nachrüsten einer Drossel im Netzteil – der Sound wird dynamischer, die Zerre cremiger. Die Reaktion des Verstärkers wird direkter.

107,00 

Buchse & Potis Upgrade

Switchcraftbuchse und Potentiometer direkt an der Frontplatte befestigt. Keine gebrochene Lötstellen und Kontaktprobleme mehr.

57,00 

10 Jahre Captain Guitar Lounge

Inspektion Röhrenverstärker

Vor der Modifikation sollte der Verstärker eine Inspektion erhalten.
Inspektionsumfang

57,00 117,00 

TRANSFORMATOREN

Trafo Übersicht nur in der Dekstop Ansicht verfügbar

Mercury Magnetics FPROJR-P-U Pro Jr. Power Transformer

Fender® | Pro Jr. | Power Transformer

Pro Jr — Universal Voltage Primary — Upgrade!

223,00 

zzgl. Versand

Verfügbar bei Nachbestellung

Mercury Magnetics FPROJR-O Pro Jr. Output Transformer

Fender® | Pro Jr. | Output Transformer 8Ohm

162,00 

zzgl. Versand

Verfügbar bei Nachbestellung

Mercury Magnetics FPROJR-C Pro Jr. Choke

Fender® | Pro Jr. | Choke 3H

61,00 

zzgl. Versand

Verfügbar bei Nachbestellung

Mercury Magnetics Fender® Pro Jr. Transformer Set

Fender® | Pro Jr. | Transformer Set (3)
Bestehend aus:
FPROJR-P-U , FPROJR-O , FPRO-C

61,00 223,00 

zzgl. Versand

223,00 

Verfügbar bei Nachbestellung

zzgl. Versand
162,00 

Verfügbar bei Nachbestellung

zzgl. Versand
61,00 

Verfügbar bei Nachbestellung

zzgl. Versand

KOMMENTARE

Hallo Captain 
Ein grosses Lob an dich, der Pro Junior ist der
absolute Wahnsinn und funktioniert einwandfrei.
Danke für Deinen Einsatz.
Grüsse Christian "Odo"

FAQ

Wie bestelle ich?

Da die Modifikationen sehr individuell sein können, schreib uns doch einfach eine Nachricht oder ruf in der Werkstatt an.
Dann klären wir alle offenen Fragen und leiten dich durch das Modifikationsprozedere.
Wenn du schon genau weißt, was du haben möchtest, dann reicht es, wenn du den Verstärker gut verpackt zu uns schickst und einen Anlieferungszettel ausfüllst und beilegst.
Natürlich kannst Du ihn auch persönlich in der Lounge abgeben.

Wie lange dauert es?

Je nach Modifikationsumfang und aktueller Auslastung etwa ein bis vier Wochen.
Gern geben wir am Telefon oder per Email eine genauere Zeitabschätzung ab.

Wie sieht es mit der Gewährleistung/Garantie aus?

Wenn der Verstärker noch in der Herstellergarantie ist (üblicherweise 2 Jahre), erlischt diese, sobald wir einen Eingriff vornehmen.
Für unsere Leistungen gilt die gesetzliche Gewährleistung von einem Jahr.
Aber auch danach stehen wir mit Rat und Tat zur Seite wenn es ein Problem gibt.

Ich brauche etwas Spezielles

Seit 2010 reparieren und modifizieren wir Verstärker und haben jede Menge Erfahrung.
Praktisch jeder Verstärker war schon mal auf unserer Werkbank und hunderte Modifikationen wurden durchgeführt.
Teil uns per Email oder am Telefon Deine Wünsche mit, ich bin sicher wir haben eine Lösung parat.

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